Feuerwehr evakuiert zwei Menschen über die Drehleiter

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17.03.2013

Nächtlicher Schreck in der Quedlinburger Straße. Während manche Anwohner am frühen Sonntag um 1.15 Uhr durch die Sirenen und das Blaulichtgeflacker der Feuerwehrfahrzeuge aufgeweckt werden, sind zwei Bewohner im Haus Nummer 132 schon in heller Aufregung.
Polizisten hatten kurz zuvor eine Brandmeldung überprüft, die in der Leitstelle eingegangen war. Als sie den Hof des Gebäudes betreten, sehen sie dichten Rauch aus der Haustür quellen und bemerken eine lodernde Flamme im Hausflur. Die sofort herbeieilende Feuerwehr evakuiert zwei Bewohner des Hauses. Eine 51-jährige Frau und ein 35-jähriger Mann müssen über die Drehleiter aus ihren Wohnungen geholt werden, derweil beginnen im Treppenhaus die Löscharbeiten.
“Nur durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass sich der Brand weiter ausbreitete”, sagte gestern Polizeioberkommissar Jens Dargel vom Polizeirevier Harz. “Im Einsatz waren Feuerwehrleute aus Halberstadt und Langenstein”, berichtete der Polizist weiter. Insgesamt rückten 25 Feuerwehrleute und sechs Einsatzfahrzeuge zur Brandbekämpfung aus.
Auch ein Notarzt- und ein Rettungswagen war durch die Leitstelle zum Ort des Geschehens beordert worden. Die beiden Hausbewohner, die aus ihren Wohnungen evakuiert werden mussten, wurden gleich vor Ort ärztlich versorgt. Sie trugen zum Glück keine Verletzungen davon, wie der Polizeisprecher weiter berichtete.
Da nicht sofort geklärt werden konnte, ob sich noch andere Mieter in dem Mehrfamilienhaus aufhalten, mussten zwei weitere der insgesamt elf Wohnungen des Gebäudes geöffnet werden. Im Einsatzdeutsch heißt das “aus Gründen der Gefahrenabwehr”. In den Wohnungen hielt sich zu diesem Zeitpunkt aber niemand auf.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler ist das Feuer wohl vorsätzlich gelegt worden. Jedenfalls habe ein im Hausflur liegender Stapel Zeitungen in Flammen gestanden, wodurch das Feuer auf eine Tür übergriff. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei mit rund 5000 Euro.
Um Klarheit über die Brandursache zu bekommen, wird heute ein spezialisierter Kriminaltechniker noch einmal den Brandort genauer unter die Lupe nehmen.

Quelle: Volksstimme

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