27.06.2010
Als die Dienstschicht der Hauptberuflichen Wachbereitschaft Halberstadt am Sonntag nur 6 Minuten nach Mitternacht alarmiert wurde, war nicht klar wo sich das Brandobjekt befand. Auf Grund der Rauch- und Feuererscheinung wurde angenommen, dass ein Baumarkt in der Quedlinburgerstraße in Flammen steht. Dies bestätigte sich bei der Anfahrt zum Glück nicht. Bald schon war klar, dass es sich bei dem Einsatzobjekt um das Lager eines holzverarbeitenden Betriebes in der Tschaikowskistr. handelt. Nachdem sich die Einsatzkräfte Zugang zu dem Objekt verschafft hatten, konnte eine umfassende Lageerkundung durchgeführt werden. Zum Glück stellte sich heraus, dass der Brand noch keine Gebäudeteile erfasst hatte, sondern auf einer Freifläche ca. 1000 Holzpaletten in voller Ausdehnung brannten.
Die für den Fall eines Großbrandes in der Stadt Halberstadt vorgeplanten Wehren aus Halberstadt, Emersleben, Klein Quenstedt und Langenstein waren von der Leitstelle Harz alarmiert worden. Unser vorrangiges Ziel bestand darin, so Einsatzleiter Harald Böer, ein Übergreifen auf die unmittelbar angrenzenden Gebäude und die in der Nähe abgestellten Container zu verhindern. Diese Aufgabe haben die Einsatzkräfte abstrichslos erfüllt. Wegen verunreinigter Hydranten und daraus resultierender Problemen mit den Feuerlöschpumpen, kam es kurzzeitig zu einer Unterbrechung der Löschwasserversorgung.
Insgesamt waren im Einsatz:
- Hauptberufliche Wachbereitschaft Halberstadt mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und 4 Einsatzkräften
- Der Einsatz-Leit-Dienst der Feuerwehr Halberstadt, Brandrat Harald Böer mit einem Einsatz-Leit-Wagen
- Die Ortsfeuerwehr Halbertstadt mit einem Löschfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug sowie 15 Einsatzkräften
- Die Ortsfeuerwehr Emersleben mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug und 8 Einsatzkräften
- Die Ortsfeuerwehr Klein Quenstedt mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug und 7 Einsatzkräften
Der Ortsfeuerwehr Langenstein wurde die Aufgabe übertragen mit ihrem Tanklöschfahrzeug die Bereitschaft für das Stadtgebiet zu übernehmen. Diese Maßnahme machte sich erforderlich, falls es zu einem weiteren Einsatz im Stadtgebiet gekommen wäre.
Durch die Wahl der Einsatztaktik und durch das umsichtige Handeln der Einsatzkräfte entstand nach vorläufiger Schätzung eines Verantwortlichen des Betriebes ein Schaden von ca. 30.000,00 €.
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