14.01.2016
Sie ist nicht wegzudenken aus dem Leben in Klein Quenstedt, die freiwillige Feuerwehr. Eine ihrer Besonderheiten ist die aktive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, wie während der jüngsten Jahresversammlung deutlich wurde.
Edgar Nose kann zufrieden sein. Der Leiter der Ortswehr Klein Quenstedt konnte wieder eine durchaus positive Bilanz für das Dienst- und Ausbildungsjahr 2015 ziehen. So wurden von den 15 aktiven Mitgliedern 524 Ausbildungsstunden geleistet. Dazu komme noch die Teilnahme
an Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene, wie Stadtwehrleiter Harald Böer nach der Versammlung berichtete.
So haben sich Steffen Czaja zum Atemschutzgeräteträger und Thomas Tunsch in der Technischen Hilfeleistung ausbilden lassen. Frank Hoffmann und Edgar Nose nahmen an einem Seminar zum Einsatzrecht teil.
Viel Zeit war für die Brandsicherheitswachen erforderlich. “Für die Absicherung von Veranstaltungen im Theater Halberstadt wurden 181 Stunden geleistet. Bis an die Belastungsgrenze und oftmals unter Verwendung von Urlaubstagen wurde auch die Brandsicherheitswache in der Zentralen
Anlaufstelle für Asylbewerber Halberstadt abgesichert. Hier leisteten die Mitglieder der Wehr 384 Stunden”, berichtete Stadtwehrleiter Böer.
Für die Absicherung des Maifeuers und die Organisation von zwei Blutspenden im Feuerwehrhaus waren nochmals 140 Stunden erforderlich.
Aber auch zu einer Viezahl von Einsätzen rückten die Wehrmitglieder aus. Laut Bilanz wurden die Klein Quenstedter viermal zur Brandbekämpfung und sechsmal zur Technischen Hilfe nach Unwettern bzw. Verkehrsunfällen gerufen. Fünf Einsätze davon waren zur Unterstützung in der Kernstadt erforderlich.
“Mit besonderem Interesse verfolgten die Anwesenden den Bericht der Kinder- und Jugendfeuerwehrwartin Mandy Viering“, sagte Böer. Voller
Stolz berichtete sie über die Vielzahl an Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Besonders zu erwähnen ist die Anzahl der Mitglieder in beiden
Abteilungen. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 14 Mädchen und Jungen. Der Kinderfeuerwehr “Kleine Feuerlöscher” gehören zwölf Kinder ab dem
6. Lebensjahr an.
“Viele Jugendabteilungen in den Wehren der Region stellen aus den verschiedensten Gründen ihre Arbeit ein oder werden erst gar nicht gebildet.
In Klein Quenstedt aber wird kontinuierlich eine beispielgebende Nachwuchsarbeit geleistet”, sagte Harald Böer.
Stolz auf seine Feuerwehr ist auch Ortsbürgermeister Hubertus Baer (CDU): “Für unseren kleinen Ort ist das eine hervorragende Leistung. Es zeugt davon, dass die Feuerwehr fest in das Dorfleben integriert ist und ihre Arbeit Anerkennung findet”. Er sagte den Kameraden weiter seine persönliche Unterstützung und die des Ortschaftsrates zu.
Mandy Viering nahm die Gelegenheit wahr, um sich bei allen Mitgliedern der Wehr und ganz besonders bei Frank Hoffmann, Sebastian Kollhoff,
Christian Gers, Levita Camin, Rene Prietzel und Michael Viering für die Unterstützung zu bedanken. Als sichtbaren Ausdruck dieses Dankes überreichte sie ein kleines Präsent. Ein besonderer Dank wurde dem Feuerwehr-Förderverein St. Florian Halberstadt ausgesprochen. Ohne die materielle und finanzielle Unterstützung könnten wichtige Veranstaltungen nicht stattfinden und so manche Ausrüstung nicht beschafft werden, sagte Edgar Nose im Namen seiner Wehrleute.
Stefan Walther als Vereinsvorsitzender war an diesem Abend nicht nur zum Zuhören nach Klein Quenstedt gekommen. Er nutzte die Chance, um
der Wehr ein modernes Werkzeug für die Technische Hilfeleistung zu übergeben.
Quelle: Volksstimme