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Schnelles Handeln gefragt bei Katastrophenschutzübung „Orkan 2014“

04.11.2014

Am 22. Oktober wurde im Rahmen einer Katastrophenschutzübung „Orkan 2014“ in den Landkreisen Harz, Börde und Mansfeld-Südharz der Ernstfall geprobt. Einbezogen waren das Landesverwaltungsamt und das Innenministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Auch der Stab für außergewöhnliche Einsätze (SAE) der Stadt Halberstadt hat sich dabei engagiert und aktiv eingebracht. Dieser vor einem Jahr durch Oberbürgermeister Andreas Henke einberufene Stab besteht aus 32 Mitarbeitern. An der Spitze stehen die Fachbereichsleiter.
Am 22. Oktober ist dieser Stab um 5.45 Uhr wegen der Katastrophenschutzübung „Orkan 2014“ alarmiert worden. Um 7.00 Uhr waren die Mitarbeiter des Stabes bei der Feuerwehr Am Breiten Tor einsatzbereit. Auf der Grundlage einer Kommunikationsskizze wurde der Schulungsraum der Feuerwehr im Obergeschoss zum Übungsraum umgestaltet. Auch wenn es zunächst etwas aufgeregt zuging, waren die sechs Bereiche für die Sachgebiete Personal/Innerer Dienst, Lage, Einsatz, Versorgung, Presse- und Medienarbeit und Informations- und Kommunikationswesen schnell eingerichtet. Dazu gehörten unter anderem der Einsatz von Laptops, Telefonen, Beamer, Leinwand, Schreibmaterialien bis hin zur Versorgung.
Um 8.00 Uhr wurde dem Stab durch den SAE-Leiter (OB Andreas Henke / Fachbereichsleiter Peter Kuschel) mitgeteilt, dass der Landkreis Harz wegen des Orkans den Katastrophenfall ausgerufen hat. Es musste schnell gehandelt werden: Ein Bürgertelefon wurde eingerichtet, erste Pressemitteilungen wurden verfasst, Informationen weiter gegeben. Straßensperrungen, Stromausfall, Überschwemmungen, Abwasserprobleme verlangten das Einbeziehen weiterer Partner wie HVG, SWH, Polizei oder Krankenhaus. Einsturzgefährdete Gebäude mussten gesichert und die medizinische Versorgung Verletzter gewährleistet  werden. Es war die Versorgung der Bürger mit Lebensmitteln zu organisieren, Versorgungspunkte mussten eingerichtet und Bürger um Mithilfe gebeten werden. Permanent waren schnelles Handeln und die richtigen Entscheidungen gefragt. Bürgerfragen, Presseanfragen, Pressekonferenz, interne und externe Kommunikation über Funk, Fernsehen, Presse und Social Media. Alle sechs Sachgebiete mussten schnell und eng zusammenarbeiten.
Alles geschah unter den wachsamen Augen des Feuerwehrchefs Jörg Kelle und seines Stellvertreters Ingo Wetzel. Eine erste grobe Auswertung des Einsatzes erfolgte um 14.00 Uhr und machte deutlich, dass es noch Schwachstellen gibt. Daraus leitete Oberbürgermeister Andreas Henke die Konsequenz ab, künftig derartige Abläufe mindestens einmal pro Jahr zu üben. Sein Dank galt dem engagierten Einsatz der Mitarbeiter, die die Übung des Ernstfalls sehr ernst genommen haben.


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  • Ein Blick in den Übungsraum des Stabes für außergewöhnliche Einsätze bei der Halberstädter Feuerwehr während der Katastrophenschutzübung „Orkan 2014“ am 22. Oktober. Foto: Stadtverwaltung
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