16.02.2013
Resümee haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Emerslebener über ihre Arbeit im vergangenen Jahr gezogen. Zu 18 Einsätzen sind sie gerufen worden. Dabei hat es sich um acht Brandeinsätze, sieben technische Hilfeleistungen und drei Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen gehandelt.
Für die Mitglieder der Wehr gibt es aber noch eine besondere Aufgabe. Im Rahmen der Nachbarschaftshilfe unterstützen sie die benachbarte Verbandsgemeinde Vorharz beim Brandschutz und bei Hilfeleistungen. In sechs Fällen wurde die Wehr 2012 zur Hilfe nach Nienhagen oder Schwanebeck angefordert.
Jörg Kelle, Leiter der Abteilung Feuerwehr der Stadtverwaltung Halberstadt, informierte, dass gegenwärtig eine Vereinbarung zwischen der Stadt Halberstadt und der Verbandsgemeinde Vorharz erarbeitet wird. Ziel sei es, die Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Sicherstellung des Brandschutzes “rechtlich sauber zu fixieren”. Dabei, so Kelle, gehe es nicht in erster Linie um Geld, sondern es ist ein gleichberechtigtes Nehmen und Geben. Denn auch die Feuerwehren der Stadt Halberstadt benötigen, besonders an den Werktagen, im Ernstfall Unterstützung.
Nach einem längeren Dornröschenschlaf besteht die Kinder- und Jugendfeuerwehr in Emersleben jetzt wieder aus zwölf Mitgliedern, berichtete Jugendwartin Melanie Kohlmeister. Die Partnerwehr in Halberstadt half, den Kindern und Jugendlichen eine interessante Freizeitgestaltung anzubieten. “Sie lernten die einzelnen Löschmittel und die Einteilung der Brandklassen kennen. Eine Erste-Hilfe-Ausbildung sowie der praktische Umgang mit Schläuchen und anderen Feuerwehrgeräten standen ebenfalls auf dem 14-tägigen Dienstplan”, so Melanie Kohlmeister. Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am Stadtzeltlager in Almke, ein Stadtteil der Partnerstadt Wolfsburg.
Emerslebens Ortsbürgermeister Guido Spillecke (Wählergemeinschaft Emersleben) bedankte sich bei allen Mitgliedern der Wehr und betonte: “Auf Sie ist immer Verlass, auch wenn es um die Unterstützung bei den vielfältigen Veranstaltungen im Ort geht”.
Martin Rapmund, Ehrenwehrleiter der Ortsfeuerwehr, erinnerte daran, dass sich die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten wieder verbessern muss. Immerhin bestehe hier ein Patenschaftsvertrag.
“Weniger Personal, weniger Geld, weniger Zeit, dass sind die Problemfelder, mit denen die freiwilligen Feuerwehren zunehmend fertig werden müssen”, so beschreibt Stadtwehrleiter Harald Böer die gegenwärtige und vor allem zukünftige Situation der Wehren. Neue Wege zu gehen, wie am Beispiel der überregionalen Zusammenarbeit, sind eine Form der Zukunftssicherung für den Brandschutz und Hilfeleistung in der Fläche.
Ortswehrleiter Thomas Küppers berichtete, dass im Jahr 2012 insgesamt 517 Ausbildungsstunden durch die Angehörigen der Wehr geleistet wurden. Dennoch mahnte er an, die Teilnahme an der Aus- und Weiterbildung nicht zu vernachlässigen.
Neben der regelmäßigen Ausbildung am Standort in Emersleben, absolvierten Jennifer Wege und Tobias Hafert erfolgreich die Truppmann/frau-Ausbildung und den Funklehrgang. Tobias Hafert wurde darüber hinaus zum Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Sven Wilkerling konnte den Lehrgang “Brandsicherheitswache” an der Landesfeuerwehrschule erfolgreich abschließen.
Quelle: Volksstimme
Auszeichnungen und Beförderungen von links: Hans-Jürgen Pitt 20 Jahre treue Dienste, Andreas Dietrich wurde zum Hauptlöschmeister befördert, Ortswehrleiter Thomas Küppers, Gabi Pitt 30 Jahre treue Dienste, Jana Hotopp 20 Jahre treue Dienste, Stadtwehrleiter Harald Böer.
Quelle: Volksstimme