Die Mischung machts: Urgetreide für “Florians Brot”
06.09.2011
Ein Brot für die Feuerwehr! Was? Keine Angst, die Feuerwehrleute können sich ihr täglich Brot noch leisten. Aber seit dem 06.09.2011 ist ein “Florians Brot” auf dem Markt, das nicht nur die Retter bei Kräften halten soll. Lutz Albrecht, Geschäftsführer der Halberstädter Bäcker & Konditoren GmbH, bringt es in die 30 Filialen des Unternehmens zwischen Harz und Magdeburg. Damit beteiligt er sich an einer bundesweiten Aktion, die die Kinder- und Jugendfeuerwehren unterstützen soll. 20 Cent von jedem verkauften Brot, das nach dem Schutzpatron der Feuerwehr benannt wurde, erhält die Kinder- und Jugendfeuerwehr Halberstadt, der insgesamt 76 Mädchen und Jungen angehören.
Obwohl Lutz Albrecht seit Jahren die Arbeit des Feuerwehr Fördervereins “Sankt Florian” unterstützt, war er anfangs von der Idee nicht sonderlich begeistert, gesteht er. Doch wie bei so vielen Dingen im Leben und erst recht beim Brot, macht es die Mischung. Und die ist etwas Besonderes, macht der Bäckerchef neugierig. Es wird aus Urgetreidesorten hergestellt. “Dinkel ist dabei, Emma, Einkorn und Waldstrauchroggen. Die letzten drei, da bin ich ganz ehrlich, sind so selten, die kannte ich auch nicht”, so der Geschäftsführer.Vor drei Jahren habe man in Österreich begonnen, diese seltenen Sorten wieder anzubauen. “Beim Backen ist ein besonderes Brot herausgekommen. Es hat einen sehr guten Geschmack. Allerdings hat es auch seinen Preis, bedingt durch die seltenen Zutaten”, sagt Albrecht. Ein 750-Gramm-Brot kostet 5,40 Euro. “Wir freuen uns auf jeden Fall, die Kinder und Jugendlichen mit der Aktion vor Ort finanziell unter die Arme greifen zu können”, so der Unternehmenschef.
Das “Florians Brot” wird montags, mittwochs und freitags angeboten. 100 bis 120 Brote will Albrecht pro Tag in die Läden bringen. “Wenn die Aktion gut läuft, könnten so etwa 60 Euro pro Woche für die Kinder- und Jugendfeuerwehr zusammenkommen.” Bis Ende des Jahres soll die Aktion laufen.
Quelle: Volksstimme
Die ersten “Florians Brote” holten die Bäcker Ingo Büschlepp (links) und Garrit Koch aus dem Backofen. Foto: Volksstimme