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Ortsfeuerwehr Klein Quenstedt blickt zurück auf das vergangene Jahr

25.02.2009

Bilanz zogen die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klein Quenstedt dieser Tage. Insgesamt haben die 20 im Einsatzdienst stehenden Angehörigen der Wehr im vergangenen Jahr 712 Dienst- und Ausbildungsstunden geleistet. Das sind im Durchschnitt 35 Stunden ehrenamtliche Arbeit für jedes Mitglied. Dazu kommen noch 170 Stunden Brandsicherheitswache im Theater Halberstadt.

Besonderer Wert wurde im vergangenen Jahr wieder auf die Aus- und Fortbildung gelegt. So konnten die Kameraden Thomas Tunsch, Steven Göpner und Sebastian Kollhoff die Sprechfunkerausbildung erfolgreich abschließen. Die Ausbildung zum Truppführer beendete Fabian Molt mit guten Ergebnissen. Ortswehrleiter Edgar Nose bildete sich an der Katastrophenschutzschule des Bundes weiter. Für alle anderen Wehrfrauen und -männer standen 2008 die Maschinistenausbildung und die Ausbildung am Gerätewagen-Gefahrgut im Mittelpunkt.
Trotz der geringen Anzahl an Einsätzen im zurückliegenden Jahr – ein Fehlalarm durch technischen Defekt der Alarmierungseinrichtung, zwei Umwelteinsätze nach ausgelaufenem Öl auf dem Assebach – machte Ortswehrleiter Edgar Nose in seinem Bericht deutlich, dass die Wehr im Gesamtkonzept für das Stadtgebiet von Halberstadt von großer Bedeutung sei. Das untermauerte auch Stadtwehrleiter Harald Böer in seinem Grußwort.
In der Ortsfeuerwehr Klein Quenstedt sind insgesamt 44 Mitglieder organisiert. Davon befinden sich 20 Mitglieder im Einsatzdienst, ein Feuerwehrmann ist in der Ausbildung, vier befinden sich in der Altersabteilung, zehn Mitglieder umfasst die Jugendfeuerwehr und neun die Kinderfeuerwehr “Kleine Feuerlöscher”.
“Besonders stolz sein können die Klein Quenstedter auf die seit vielen Jahren kontinuierlich betriebene Nachwuchsarbeit”, betonte Ortsbürgermeister Hubertus Baer in seinem Grußwort und versprach, sich auch in Zukunft für diese ehrenamtliche Arbeit besonders einzusetzen. Als Stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehr-Fördervereins “St. Florian” überbrachte er die besten Wünsche für das Einsatz- und Ausbildungsjahr 2009. Außerdem versprach er, dass der Förderverein auch zukünftig ein verlässlicher Partner der Feuerwehr sein wird
Wehrleiter Nose legte in seinem Bericht aber auch den Finger auf die Wunde. Trotz der erfreulichen Mitgliederentwicklung kann nach wie vor nicht gewährleistet werden, dass in der Zeit von 6 bis 18 Uhr die Einsatzbereitschaft sichergestellt werden kann. Es fehlen aber auch immer noch Atemschutzgeräteträger in der Wehr, um bei einem Wohnhausbrand effektive Hilfe leisten zu können. Neben dem Einsatz- und Ausbildungsdienst wurden umfangreiche Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege organisiert. Darunter die Feier aus Anlass des 120-jährigen Gründungsjubiläums der Wehr, das Maifeuer in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, der Wandertag und die Weihnachtsfeier mit den Frauen des Kreisfeuerwehrverbandes Halberstadt.
Sportliche Aktivitäten gab es unter anderem beim Pokallauf in der Disziplin “Löschangriff ” bei den Feuerwehren Gröningen und Badersleben, Tankerpulling bei der Feuerwehr Langenstein und die Teilnahme am Spaßwettkampf des Feuerwehr-Fördervereins “St. Florian”.
Die Mitglieder organisierten zwei Blutspenden, die im Feuerwehrhaus stattfanden.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung beziehungsweise Beförderung von verdienstvollen Angehörigen.
Für eine 10-jährige aktive Zugehörigkeit zur Feuerwehr wurden Peggy Prietzel und Ann-Christin Viering geehrt.
Nach Erfüllung der geforderten Ausbildungsabschnitte wurden die Kameraden Sebastian Kollhoff und Steven Göpner zum Feuerwehrmann sowie der Kamerad Fabian Molt zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Im Auftrag von Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke zeichneten Ortsbürgermeister Hubertus Baer und Stadtwehrleiter Harald Böer die stellvertretende Ortswehrleiterin von Klein Quenstedt, Kameradin Elke Nose, für ihre besonderen Verdienste um das Feuerlöschwesen mit der Ehrenplakette der Stadt Halberstadt aus.

Stadtwehrleiter Harald Böer (l.) und Ortsbürgermeister Hubertus Baer zeichneten Elke Nose für ihre besonderen Verdienste aus. Foto: Volksstimme

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