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Mitarbeiter der Feuerwehr klären über Brandschutz auf

30.01.2008

Brandschutz geht jeden etwas an. Unachtsamkeit oder fahrlässiges Handeln führt immer wieder zu Bränden, macht Halberstadts Feuerwehrchef Harald Böer aufmerksam. Dazu zählt die unbeaufsichtigt brennende Kerze, die unachtsam weggeworfene Zigarettenkippe, die Überlastung elektrischer Leitungen, der unsachgemäße Umgang mir brennbaren Flüssigkeiten. Die meisten Unternehmen sind brandschutztechnisch gut ausgestattet. “Aber was nützt das, wenn kein Mitarbeiter weiß, wie Feuerlöscher zu bedienen sind, oder wenn Brand- und Rauchschutztüren verkeilt werden. Zigarettenkippen im Papierkorb landen und keiner weiß, wo der Sammelplatz ist”, so Harald Bör. Hier hilft nur Aufklärung und Unterstützung!
Dieser Aufklärungsarbeit widmet sich die Feuerwehr Halberstadt seit vielen Jahren intensiv. Allein 2007 wurden durch Hauptbrandmeister Bodo Fuckert bei 24 Veranstaltungen insgesamt 619 Bürger zum betrieblichen Brand- und Gefahrenschutz und zum Umgang mit Kleinlöschgeräten geschult.
Einrichtungen wie das Cecilienstift, die Stadtverwaltung, das Ameos-Klinikum St. Salvator, das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte sowie das Landesamt für Verbraucherschutz, um nur einige zu nennen, haben das Angebot der Feuerwehr angenommen und ihr Personal ausbilden lassen. Bei einem Brand können dem Unternehmen neben der Gefährdung von Menschenleben, hohe Sachschäden entstehen. Produktionsausfall führt zum Auftragsverlust, Kunden wandern ab und manchem Unternehmen bleibt nur noch die Schließung. “Sorgen Sie vor, erstellen Sie ein Brandschutzkonzept und schützen Sie Ihre Mitarbeiter. Es brennt nicht immer nur bei den anderen”, warnt Harald Böer.
Doch die Aufklärungsarbeit beginnt schon sehr viel früher. “Gabel, Messer, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht! Dieser Satz und das Verbot zu zündeln, regen bei Kindern den Reiz des Verbotenen an”, so der Feuerwehrchef. Um hier entgegen zu wirken, sollte den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, selbst mit Zündmitteln richtig und im Beisein Erwachsener zu experimentieren. Durch dieses kontrollierte Ausprobieren entzieht sich den Kindern der Reiz an Verbotenem, und Zündelunfälle können eingeschränkt werden. Kinder sollen das Feuer nicht nur als Feind oder gefährlich ansehen, sondern auch entscheiden können, wann das Feuer Freund ist und wann es schadet. Den Notruf und das richtige Verhalten im Brandfall sollen sie ebenfalls üben. Neben der Besichtigung der Feuer- und Umweltwache in Halberstadt stehen diese Inhalte im Mittelpunkt der kindgerechten Brandschutzunterweisung. Dieser Aufgabe widmet sich besonders Hauptbrandmeister Frank Poerschke von der Halberstädter Feuerwehr. Im vergangenen Jahr besuchten 28 Kindergruppen mit 688 Teilnehmern die Feuerwache. 

Hauptbrandmeister Bodo Fuckert (l.) und Hauptbrandmeister Frank Poerschke unterwegs in Sachen Brandschutz. Foto: Volksstimme

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