27.03.2007
Am wöchentlich stattfindenden Dienstabend der Freiwilligen Feuerwehr besuchte am Dienstag, den 27.03. der “Neue” Oberbürgermeister Herr Andreas Henke die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Halberstadt. Bevor er sich den Kameraden im Schulungsraum vorstellte und Gespräche geführt wurden, verschaffte er sich erst einmal von der Drehleiter einen Überblick über seine Stadt aus fast 30 Metern Höhe. Als erste Amtshandlung bei der Feuerwehr, verlieh der Oberbürgermeister Herr Henke, dem Kamerad Jörg Hirschler die Ehrenplakette für “Besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen in der Stadt Halberstadt”.
Der OB informierte sich dann in Gesprächen über Ausbildungs- und Alarmierungsabläufe, über die Nachwuchsgewinnung und Ausbildung in der Jugendfeuerwehr und nahm Hinweise und Vorschläge der Kameraden auf. Er erkundigte sich desweiteren über die bestehenden Kontakte zu den Kameraden der Feuerwehren in den Partnerstädten der Stadt Halberstadt. Auf den letzten Beratungen der Feuerwehr an denen Vertreter der Stadt Halberstadt anwesend waren, wurde angesprochen, in wie weit es bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen oder Arbeitsplätzen bei der Stadt Halberstadt und deren beteiligten Unternehmen möglich ist, die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr oder Feuerwehr zu berücksichtigen. Diese wichtige Überlegung wurde auch an den OB herangetragen und mit auf den Weg gegeben dieses zu prüfen. Schauen wir mal.
Mit den besten Wünschen verabschiedete sich dann der Oberbürgermeister von den Kameraden.
45 aktive Kameraden sind ehrenamtlich für die Stadt tätig. Das Soll wären 84 Kameraden um den abwehrenden Brandschutz bei dem in der Stadt Halberstadt vorhandenen Gefahrenpotential sicherzustellen. Unsere ausgebildeten Jugendlichen bekommen keine Ausbildungsplätze und gehen in andere Bundesländer. Ausgebildete Feuerwehrmänner verlassen die Feuerwehr weil sie auswärts, teilweise in Niedersachsen Arbeit finden. Es ist schon tragisch, daß sich von über 39.000 Einwohnern in der Stadt keine Bürgerinnen und Bürger finden, welche sich ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren wollen. Dörfer in unserem Landkreis haben im Schnitt 500 bis 600 Einwohner und 20 ja sogar 30 und mehr Angehörige in ihren Feuerwehren. Herzlichen Glückwunsch diesen Kommunen.
Leute es kann jeden treffen, es brennt und keiner ist da, was dann?
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