22.04.2006
Eine Komplexausbildung mit anschließender Einsatzübung vereinte am 22.04.2006 90 Feuerwehrleute des Abschnittes Ost an der alten Friedensschule in Halberstadt.
Die Ausbildung war aufgeteilt in vier Stationen, wo Neues vermittelt und Altes aufgefrischt wurde, informierten Abschnittsleiter Jörg Kelle und Kathleen Müller von der Wegelebener Feuerwehr. An der ersten Station konnten die Kameraden ihr Können im Umgang mit der Kettensäge unter Beweis stellen. Die Kreisausbilder machten dabei auf einige kleine Fehler aufmerksam und gaben ein paar gute Tipps, wie man es richtig und besser machen könnte.
Für die nächste Station waren die Kameraden Dittmer und Lohmann von der Halberstädter Feuerwehr verantwortlich. Sie erklärten und übten den Umgang mit der dreiteiligen Schiebeleiter und einer vierteiligen Steckleiter. Natürlich gaben auch sie hilfreiche Hinweise zum Aufstellen und Besteigen der Leitern.
Funkausbilder, Kamerad Fischbach, nahm an der vorletzten Station noch einmal die Theorie des Funkens durch. Anschließend folgte eine praktische Übung, bei der an Hand einiger Beispiele das Funken geübt wurde.
Die vierte Station stand unter Leitung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Dort wurde das Tragen einer verletzten Person mit Hilfe einer Trage über Hindernisse geübt. Auch das richtige Abnehmen eines Motorradhelmes bei einem Verunfallten, die stabile Seitenlage sowie die Herz-Lungen-Wiederbelebung als wichtige Elemente der Ersten Hilfe wurden durch Mitarbeiter des DRK erläutert und im Anschluss durch die Feuerwehrangehörigen trainiert.
Um die Mittagszeit kamen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klein Quenstedt. Sie brachten Würstchen, Brötchen und Getränke mit. Nach einer ausreichenden Stärkung fand die Einsatzübung statt.
Einsatzort war das Gebäude der alten Friedensschule, in dem ein Brand, Explosionen und Rauch simuliert wurden. Neun Personen wurden vermisst, fünf Verletzte von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Halberstadt dargestellt, andere wurden durch Puppen ersetzt. Es galt nun, die anstehenden Arbeiten auf alle anwesenden Feuerwehren und Kameraden zu verteilen. Einige bauten die Wasserversorgung auf, andere wiederum legten Atemschutzgeräte an und begannen mit der Brandbekämpfung. Die Verletzten wurden zum Teil über Leitern geborgen oder durch den Haupteingang an die frische Luft gebracht. Nachdem das “Feuer” gelöscht und die Verletzten gerettet waren, wurde die Technik wieder abgebaut.
Zum Schluss gab Abschnittsleiter Jörg Kelle noch einige Anmerkungen, was im Zusammenspiel verändert werden könnte. Im Großen und Ganzen sagte er, sei er mit den erbrachten Leistungen zufrieden.
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