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Löschfahrräder im Einsatz

01.04.2006

 Fehlendes Einsatzpersonal und leere Kassen zwingen nun auch die Feuerwehr Halberstadts zu neuen Brandschutzkonzepten. Künftig, so Feuerwehrchef Harald Böer, werden die Kameraden der Berufsfeuerwehr, bei kleineren Ereignissen, wie zum Beispiel einem Papierkorbbrand oder einer kleinen Ölspur auf der Straße, nicht mehr wie bisher mit einem großen Löschfahrzeug, sondern mit dem Löschfahrrad ausrücken. Leider konnte das Löschfahrrad nicht wie in der EU-Richtlinie vorgeschrieben mit einem Blaulicht und Martinshorn ausgerüstet werden. Die erforderliche Batterie zum Betreiben der Anlage würde zu viel an Gewicht verursachen. Ansonsten ist der Feuerwehrmann vollständig mit neuester Schutzbekleidung, einer Pressluftflasche und Funkgerät ausgerüstet. Je nach Ereignis wird entweder ein sechs Kilogramm Pulverlöscher zur Brandbekämpfung oder ein Rucksack mit fünf Kilogramm Ölbindemittel, Kehrschaufel und Handfeger zur Aufnahme von Ölverunreinigungen mitgeführt.
“Die wesentlichen Vorteile sind neben dem geringen Personaleinsatz auch die geringeren Wartungskosten für das Löschfahrrad. Außerdem sparen wir Dieselkraftstoff”, erzählt Böer. “Wenn sich die Spezialfahrräder in der Erprobungsphase behaupten, planen wir weitere zwei Fahrräder in den Dienst zu stellen.”

Quelle: Halberstädter Volksstimme

Die Feuerwehrmänner stehen dem Feuerwehr-Fahrradstaffel-Projekt begeistert gegenüber.

Und dies stand am 03.04. in der Volksstimme:
Liebe Leser der Volksstimme, Sie werden es sicher schon längst bemerkt haben. Wir haben uns in der Sonnabendausgabe, es war der 1. April, einen Scherz erlaubt. Die Halberstädter Feuerwehr ist zwar immer für Neuerungen gut. Aber Löschfahrräder wie vor 100 Jahren stehen nicht in ihrem Gerätehaus. Die Halberstädter Feuerwehr rückt nach wie vor motorisiert aus, um schnellstmöglich am Ort des Geschehens sein zu können.

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