20.09.2005
40 Führungskräfte der Polizeireviere Halberstadt, Wernigerode, Quedlinburg und des Bördekreises informierten sich kürzlich bei der Halberstädter Feuerwehr über einsatztaktische Maßnahmen bei Umwelt- und Gefahrgutunfällen.
Neben dem engen Zusammenwirken von Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei an Einsatzstellen muss auch bei den Führungskräften Klarheit darüber bestehen, über welche technischen Möglichkeiten und Kompetenzen die Partner verfügen. Bei insgesamt drei Schulungsveranstaltungen informierte der Leiter der Hauptberuflichen Wachbereitschaft Halberstadt, Jörg Kelle, die Polizeibeamten über die besonderen Gefahren bei Umwelt- und Gefahrguteinsätzen aus Sicht der Feuerwehr. Leider, so Kelle, hört und sieht man immer wieder, dass Polizeiangehörige bei Bränden und anderen Ereignissen verletzt werden. Oftmals stehen Unkenntnis über die tatsächlichen Gefahren, falsches taktisches Handeln oder die nicht vorhandene Schutzkleidung ursächlich damit im Zusammenhang.
Das Einsatzkonzept der Halberstädter Feuerwehr sieht u.a. vor, dass der durch den Landkreis Halberstadt beschaffte Gefahrgutgerätewagen auch über die Kreisgrenzen hinaus zum Einsatz kommen kann. Von daher war neben den einsatztaktischen Grundsätzen auch die technische Ausstattung der Feuerwehr für besondere Einsatzlagen ein wichtiger Bestandteil der Schulung. Die Teilnehmer waren sich darüber einig, dass es zukünftig weitere gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen geben wird.
Polizisten besuchten die Halberstädter Feuerwehr, um sich vor Ort über die technische Ausrüstung zu informieren.