04.02.2005
Die Ortsfeuerwehr Halberstadt war im vergangenen Jahr – dem 130. Jahr in der Geschichte der Halberstädter freiwilligen Feuerwehr – deutlich seltener im Einsatz als 2003. Die Zahl der Einsätze habe sich fast halbiert, sagte Ortswehrleiter Thomas Dittmer am Freitagabend während der Jahreshauptversammlung. Die 18 Einsätze, auf die er sich bezog, teilen sich auf in acht Brandeinsätze, sechs technische Hilfeleistungen und sonstige Einsätze, wie zum Beispiel Absicherungen von Veranstaltungen. “Es hat halt weniger gebrannt”, fasste er lapidar zusammen.
Rückblickend erinnerte Dittmer an die Kellerbrände in der Bakenstraße und am Jahresende in der Erich-Weinert-Straße, bei denen viele Bewohner durch starke Rauchentwicklung gefährdet waren. Außerdem habe ein Fachwerkhaus in der unteren Huystraße gebrannt und die angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser gefährdet.
Brandmeister Dittmer dankte seinen Kameraden für die geleistete Arbeit, gerade weil Feuerwehrarbeit oft Verzicht auf Privat- und Familienleben bedeute. So sei die Feuerwehr nicht nur in den Nachtstunden, sondern auch an Heiligabend und am Silvestertag alarmiert worden.
Den 41 aktiven Kameraden dankte auch die Chefin des Ordnungsbereiches der Stadt, Heidi Wilde. Sie erwähnte besonders die Absicherung , von Großveranstaltungen wie der Etappenzielankunft der Friedensfahrt, des Rockkonzerts der Scorpions, der Festwoche zum Bistumsjubiläum und nicht zuletzt die Absicherung beim Aufzug der Martiniglocken. Die Feuerwehr habe dabei nie im Vordergrund gestanden, “aber gerade auch durch ihren Einsatz wurden diese Veranstaltungen ein Erfolg”.
Stolz sind die Kameraden auf ihre Jugendfeuerwehr, die eine der leistungsstärksten im Landkreis ist. Leider musste im vergangenen Jahr der mit viel Aufwand geplante Tag der Jugendfeuerwehr wegen schlechten Wetters ausfallen. Umso stärker wünschen sich die jungen Kameraden, dass es im diesem Jahr ein schönes Fest geben wird.
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