24.12.2003
Bereits vor der Wende statteten die jeweils zuständigen Behördenchefs den Halberstädter Feuerwehrleuten zu Heiligabend und Silvester einen Besuch ab. Die Tradition hielt sich bis heute und wurde am Mittwoch erstmals vom seit diesem Jahr amtierenden Oberbürgermeister Harald Hausmann fortgesetzt.
Zum Frühstück hatte die Heiligabend-Schicht der Halberstädter Berufsfeuerwehr Halberstadts Oberbürgermeister eingeladen. Gelegenheit für beide Seiten, in gelöster Atmosphäre über das abgelaufene Jahr zu plaudern und etwas über Familie und Dienst zu erzählen.
Die Bescherungszeit im Dienst zu erleben, ist für die vier Feuerwehrleute, die diesmal Dienst haben, nichts Ungewöhnliches. “Der Einsatz wird nach einem festgelegten Dienstplan geregelt, wobei untereinander getauscht werden kann. Wichtig ist, dass während der Feiertage eine Stärke von vier Mann nicht unterschritten wird. Wochentags haben jeweils fünf Mann Dienst. Es trifft halt jeden irgendwann einmal”, meint Feuerwehr-Amtsleiter Harald Böer. Beim Frühstück, zu dem die Feuerwehrleute den Oberbürgermeister eingeladen hatten, erläutern sie ihre Arbeit, gehen aber auch auf Probleme ein. Größte Sorge der Brandbekämpfer ist die Personalstärke der freiwilligen Feuerwehr. Zur Sprache kommt aber auch die dringend notwendige Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos im Ortsteil Emersleben. Versprechen könne er angesichts der städtischen Finanzen nichts, allerdings wolle er zur verbesserten Zusammenarbeit der Feuerwehr mit anderen Organisationen beitragen, wo dies möglich sei, sichert Harald Hausmann zu.
Die Feuerwehrleute erklärten dem Oberbürgermeister (l.) ihre Technik und Arbeitsweise.