Vor 150 Jahren wurde in Halberstadt die Brandbekämpfung neu strukturiert – die Freiwillige Feuerwehr wurde als Verein gegründet. Das war am 25. Mai Anlass zum Feiern.
Das Wort Danke war am Samstagvormittag (25. Mai) auf dem Domplatz Halberstadt wohl das am häufigsten genutzte. Dort begannen die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Halberstadt.
Zu diesem Anlass versammelten sich nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Halberstadts, sondern auch Abordnungen des Technischen Hilfswerks (THW), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes. Dass auch Vertreter der Stadtwehr Wolfsburgs anwesend waren, freute Ortswehrleiter Andreas Baumann ebenfalls. Er erinnerte daran, dass in diesem Jahr mehrere Jubiläen zusammenfallen – die Partnerschaft der Stadt (und der Feuerwehr) mit Wolfsburg besteht seit 35 Jahren, seit 30 Jahren gibt es die Alters- und Ehrenabteilung in Halberstadts Wehr und seit 115 Jahren offiziell eine Berufswehr.
Braumann dankte, wie Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU), den Unterstützern, die die Wehr habe, sowie den Arbeitgebern, die dieses besondere ehrenamtliche Engagement mittragen. Das, betonte Szarata, unterscheide sich von dem der vielen ebenfalls traditionsreichen Vereine in der Stadt durch eines: Die Wehrleute setzten die eigene Gesundheit aufs Spiel, um das Leben anderer Menschen sowie deren Hab und Gut zu schützen. Und das nun schon seit 150 Jahren in einer Vereinsstruktur, die es jungen Menschen erlaubt, zu wachsen und zu reifen, wie Lars Hartmann als Vertreter für Stadtwehrleiter Martin Schulz in seinem sehr persönlichen Blick auf das Jubiläum sagte.
Die Halberstädter Wehr leiste eine herausragende Arbeit, so Alexander Beck. Der stellvertretende Kreisbrandmeister überbrachte die Grüße des Landrates und hob den sehr guten Ausbildungsstand, die professionelle Zusammenarbeit von Wachbereitschaft und freiwilliger Wehr sowie die Leistungsbereitschaft aller hervor. Das beweise Halberstadt unter anderem im ABC-Fachdienst, der mit gefährlichen nuklearen, chemischen und biologischen Stoffen umgehen muss.
Dass die Kinder- und Jugendarbeit vorbildlich sei, merkten nicht nur Szarata und Beck an. Auch Andreas Henke (Die Linke) würdigte als Landtagsabgeordneter und ehemaliger Oberbürgermeister die Arbeit mit den Jüngsten. Nur so könnten sich die Halberstädter auch in den nächsten 150 Jahre sicher fühlen.
Text: Volksstimme
Vielen Dank an Oberbürgermeister Daniel Szarata für die finanzielle Zuwendung in Höhe von 150 € und Firma Kematherm für 1.000 €! Danke an alle weiteren Unterstützer und Förderer:
- E-Center Halberstadt
- Autohaus Gottschalk
- Halberstädter Wohnungsgesellschaft (HaWoGe)
- Studio Dreyer
Bilder: Marvin Hundertmark, Holger Wegener