02.07.2008
Aufregung am 02.07. vormittags in der Thomas Müntzer-Straße. Mit einer Drehleiter rückte die Tierrettung der Halberstädter Feuerwehr an.
Ein junger Turmfalke war aus seinem Nest im ehemaligen Haus des Friedens in die Tiefe gestürzt und saß auf einem Fenstersims fest.
Hartmut Gnichtel und seine Frau wohnen gegenüber dem Haus des Friedens. Sie sind ausgemachte Freunde der stolzen Greifvögel und beobachten aufmerksam das Treiben in dem Nest. Die Altvögel haben in diesem Jahr vier Mäuler zu stopfen. “Dabei sind die jungen Vögel unterschiedlich entwickelt”, berichtet der aufmerksame Halberstädter.
“Wenn das Jungtier weiter abgestürzt wäre, hätten es sicher die vielen wilden Katzen erwischt, die rund um das Haus des Friedens herumstreichen”, ist Hartmut Gnichtel sicher. So griff er kurzerhand zum Telefon und alarmierte die Tierrettung der Feuerwehr.
Frank Poerschke und Marko Brandt machten sich sofort auf den Weg in die Thomas-Müntzer-Straße. Mit der Drehleiter kamen die beiden Kameraden schnell an das verängstigte Tier heran. Das ließ sich ohne Regung von den Feuerwehrleuten greifen und etwas höher wieder in das Nest setzen.
So fand ein sicher nicht gewollter Ausflug, der hätte tragisch enden können, ein glückliches Ende. Familie Gnichtel kann getrost wieder zum Fernglas greifen, wenn “ihre Nachbarn”, die Altvögel, abends zur Fütterung am Nest eintreffen, um vier Mäuler zu stopfen.
Marko Brandt und Frank Poerschke retteten den jungen Turmfalken mit der Drehleiter. Foto: Volksstimme