30.01.2013
Mit einem Großaufgebot haben Feuerwehrleute aus Halberstadt und Langenstein am Mittwochmittag in Halberstadt eine Brandkatastrophe verhindert. In einem Mehrfamilienhaus im Stadtzentrum war ein Schwelbrand ausgebrochen. Die Mieterin und ihr zwei Jahre alter Sohn sind verletzt ins Krankenhaus gekommen.
Buchstäbliches Glück im Unglück haben gestern eine 25-jährige Frau und ihr zwei Jahre alter Sohn gehabt: Beide erlitten bei dem Schwelbrand, der kurz vor 14 Uhr in ihrer Wohnung in der Finckestraße entstanden war, glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Sie sind mit Verdacht auf Rauchgas-Inhalation vorsorglich vom Notarzt ins Klinikum mitgenommen worden, um sie dort genauer zu untersuchen. Nach Volksstimme-Informationen sollen sie das Unglück in ihrer Wohnung weitgehend unbeschadet überstanden haben. Ausgebrochen war das Feuer gegen 13.50 Uhr in der Küche.
Nach dem Eingang des Notrufs beorderte die Leitstelle insgesamt 18 Feuerwehrleute der Wachbereitschaft sowie der freiwilligen Ortsfeuerwehren Halberstadt und Langenstein an die Unglücksstelle. Den eigentlichen Brand hatten die Kameraden schnell unter Kontrolle. Aufwändiger gestaltete sich indes das Belüften des stark verqualmten Mehrfamillienhauses sowie die Kontrolle der angrenzenden Wohnungen. Um ein Übergreifen des Feuers auf andere Wohnungen sicher auszuschließen und bei der Kontrolle möglichst wenig Schaden anzurichten, verschafften sich die Feuerwehrleute auch mit Hilfe ihrer Drehleiter Zutritt.
Unmittelbar nach den Löscharbeiten begannen Ermittler der Kriminalpolizei mit der Suche nach der Brandursache. Dabei bestätigten sich die ersten Vermutungen, wonach das Unglück im Herdbereich der Küche ausgebrochen ist. “Der Junge hat den Herd, auf dem sich ein Kaffeekocher befand, unbemerkt eingeschaltet”, so ein Polizeibeamter am Mittwochabend. Der entstandene Sachschaden belaufe sich auf rund 5000 Euro, hieß es.
Quelle: Volksstimme
Insgesamt 18 Kameraden sind am Mittwochmittag in der Halberstädter Finckestraße im Einsatz gewesen, um einen Schwelbrand zu bekämpfen. Bei dem Unglück wurden die Mieterin und ihr zwei Jahre alter Sohn verletzt Foto: Dennis Lotzmann